Fallmeldung
Über die Fallmeldungen
Gemeldet werden kann jeder Vorfall, den du als lesben*feindlich und queerfeindlich wahrnimmst. Wenn du dir unsicher bist, kannst du uns gern kontaktieren-oder dein Erlebnis einfach melden. Grundsätzlich gilt: Wenn deine Grenzen verletzt wurden und es dich beschäftigt, ist es ein Fall.
Deine Meldung hilft uns, lesben*feindliche Gewalt sichtbar zu machen. Wir nutzen deine Daten anonymisiert für unsere Statistik. Daten, die Rückschluss auf dich zulassen, geben wir nicht an Dritte weiter (Name, Kontaktdaten, spezielle Erkennungsmerkmale etc.)
Für die Auswertung ist es hilfreich, wenn du die Fragen so detailliert wie möglich beantwortest.
Wenn du Fragen hast oder Beratung brauchst, erreichst du uns jeden Samstag und Sonntag von 17-19 Uhr unter 030 459 618 65 sowie per Mail unter office@l-support.net
Meldeformular / Incident Reporting Form
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Was ist lesben*feindliche Gewalt?
Lesben*feindliche Gewalt betrifft viele FLINTA*. Sie richtet sich gegen die vermutete Sexualität und das Geschlecht einer Person.
Lesben*feindliche Gewalt gibt es in vielen Formen.
Beispiele sind:
- eine Geste
- ein lesben*feindlicher Spruch
- eine Beleidigung
- Anspucken oder vor die Füße spucken
- Schubsen
- sexualisierte Anspielungen
- körperliche Gewalt
Lesben*feindlichkeit und Queerfeindlichkeit kann aber auch anders aussehen. Sie können dazu führen, dass die Betroffenen Angst haben, wütend oder verunsichert sind. Jede Person reagiert anders.
Unter Gewalt verstehen wir psychische, körperliche, sexualisierte, ökonomische und digitale Gewalt. Wir beraten in Krisensituationen, nach einem konkreten Vorfall, aber auch bei länger zurückliegender Gewalt. Ebenso bieten wir Unterstützung, wenn du dich vor Gewalt schützen möchtest, Alltagsdiskriminierung erfährst oder Gewalt innerhalb einer lesbisch*-queeren Beziehung erlebst.
Manche Betroffene geben sich selbst die Schuld an dem, was passiert ist. Unsere Haltung ist, dass die Betroffenen niemals schuld daran sind, dass sie Gewalt erleben.
In der Realität sind nicht nur Lesben* von lesben*feindlicher Gewalt betroffen. L-SUPPORT unterstützt alle Menschen, die lesben*feindliche Gewalt erleben. Das können auch Menschen sein, die sich nicht als Lesben* identifizieren, denen es aber so von Menschen zugeschrieben wird und sie daraufhin Diskriminierung und Gewalt erleben.
Kampagne: „Melde deinen Fall!“
Lesben*feindliche Gewalt ist unsichtbar.
Gewalt gegen Lesben* und von Lesben*feindlichkeit betroffene FLINTA* (Frauen, Lesben*, inter*, trans*, nicht-binäre und agender Personen) sind keine Ausnahme. Viele werden angespuckt, beleidigt oder erleben Gewalt in anderen körperlichen, psychischen oder emotionalen Formen, weil sie als lesbische*/Bi+/queere Person erkannt und/oder wahrgenommen wurden.
Gewalt gegen Lesben* und Bi+ Personen taucht kaum in gesellschaftlichen Diskursen auf. Es gibt kaum Forschung diesbezüglich und das Dunkelfeld der Gewalttaten liegt bei über 90%.
Weil nur wenige Betroffene über ihre Erlebnisse sprechen, ist lesben*feindliche Gewalt größtenteils unsichtbar. Dadurch finden FLINTA* als Betroffene von Lesben*feindlichkeit in gesellschaftlichen Debatten kaum Beachtung. Eine Folge ist, dass weniger Ressourcen zur Bekämpfung von Lesben*feindlichkeit bereitgestellt werden. Vielen Betroffenen fällt es schwer, über ihre Gewalterfahrung zu sprechen, weil sie Angst haben, dass sie nicht ernst genommen werden.
Hilf uns, dies zu ändern!
Unser Ziel ist es, lesben*feindliche Gewalt sichtbar zu machen und Betroffene, sowie Zeug*innen zu unterstützen. L-SUPPORT dokumentiert Vorfälle von Gewalt und Diskriminierung. Die Fallmeldungen und unsere jährlichen Statistiken tragen dazu bei, lesben*feindliche Gewalt sichtbar zu machen und Zivilcourage zu stärken.
Wir nutzen die gemeldeten Fälle als Grundlage, um politische Maßnahmen zu entwickeln. Betroffene und Zeug*innen können die Vorfälle melden. Die Meldung ist vertraulich und keine polizeiliche Anzeige.
Für Sichtbarkeit und Präventionsmaßnahmen brauchen wir Zahlen als Argumentationsgrundlage – jede Meldung zählt!
Die Meldungen werten wir anonymisiert aus. Rückschlüsse auf konkrete Personen werden nicht möglich sein.
Auch wenn der Vorfall schon einige Zeit zurück liegt, könnt ihr diesen melden und es wir in der Statistik verzeichnet!
Melde deinen Fall online über unser Meldeformular.
Melde deinen Fall telefonisch über unsere Hotline.
Unsere Hotline ist jeden Samstag und Sonntag von 17-19 Uhr für dich erreichbar.
Wenn du Unterstützung brauchst, beraten wir dich gern über die Hotline, oder in unserer Beratung vor Ort. Immer Dienstags gibt es die offene Beratung von 16-18 Uhr.
Statistiken
In Kürze folgen hier weitere Informationen.